The Most Beautiful Woman in All of Egypt - Chapter #7 - Free To Read

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The Most Beautiful Woman in All of Egypt

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Kapitel 7

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Willkommen in der realen Welt

Apr 2, 2025

Laila hatte eine Eskorte von Kriegern erwartet, einen formellen Empfang, eine Reihe von Männern, die in feierlicher Formation standen und darauf warteten, die Tochter des Pharaos zu empfangen.

Stattdessen bekam sie Seti. Den Trickser.

Er lehnte an einem verwitterten Felsen, als würde er auf eine Handelskarawane warten und nicht auf das kostbarste Juwel des ägyptischen Throns. Seine Leinentunika hing locker am Hals und entblößte bronzefarbene, schweißglänzende Haut, seine Arme waren in Leder und Bronze gehüllt und vor der Brust verschränkt in einer Haltung träger Belustigung.

Dann lächelte er.

Setis Lächeln war die Art von Lächeln, die zu einem Mann gehörte, der sich noch nie in seinem Leben vor den Göttern gefürchtet hatte - oder vor sonst jemandem.

Ein leises Pfeifen entwich seinen Lippen. "Also schickt uns der große Pharao ein Geschenk. Sein eigenes Fleisch und Blut, gehüllt in Seide und Gold. Er muss verzweifelt sein."

Laila zeigte keine Schwäche.

Sie senkte ihren Blick nur leicht - die perfekte Balance zwischen Ehrerbietung und Ablehnung. "Prinz Seti."

Sein Grinsen wurde breiter. "Oh, wir verwenden Titel? Wie niedlich."

Er ließ seinen Blick langsam über sie wandern, verweilte bei den schimmernden Leinen, den goldenen Sandalen, den Smaragden an ihrem Hals.

Dann seufzte er und schüttelte gespielt enttäuscht den Kopf. "Wir werden so viel Spaß mit dir haben."

Sie begegnete seinem Blick ohne zu zucken. "Dies ist kein Spiel, Seti."

Er lachte, tief und dunkel. Dann deutete er mit einer beiläufigen Handbewegung auf die weite Leere der Wüste.

"Willkommen in der echten Welt, Prinzessin."

Sie schwieg.

Auch Seti schwieg - zunächst.

Die Stille dehnte sich zwischen ihnen aus, das einzige Geräusch war das rhythmische Aufschlagen von Hufen auf Sand und das gelegentliche Klirren von Metall der neben ihnen reitenden Krieger.

Dann seufzte Seti, lang und theatralisch.

"Das ist langweilig."

Laila wandte den Kopf nicht, aber sie konnte spüren, wie er sie beobachtete, lässig auf seinem Pferd neben ihrer Sänfte sitzend.

"Ich hatte erwartet, dass die Tochter des Pharaos unterhaltsamer wäre", fuhr er mit amüsierter Stimme fort. "Vielleicht mir etwas Skandalöses erzählen. Oder, ich weiß nicht, ein bisschen um dein Leben betteln."

Laila hielt ihren Blick auf die Dünen gerichtet. "Enttäuscht?"

"Sehr."

Er lehnte sich leicht vor, als wolle er ein Geheimnis teilen. "Weißt du, ich traf einmal eine Adlige, die behauptete, sie könne einen Mann allein mit einem Kuss töten."

Laila warf ihm einen unbeeindruckten Blick zu. "Tat sie es?"

Seti grinste. "Oh, sie versuchte es. Versteckte Gift zwischen ihren Lippen. Dachte, sie wäre clever."

Laila hob eine Augenbraue. "Und dennoch lebst du."

"Sie unterschätzte, wie sehr ich es genieße, geküsst zu werden." Er blitzte ein wolfartiges Lächeln. "Und wie sehr ich es genieße, zurückzubeißen."

Laila atmete unbeeindruckt durch die Nase aus. "Faszinierend."

"Ah, aber ich habe dir noch nicht mal den besten Teil erzählt", fuhr Seti fort, sich mühelos im Sattel bewegend. "Nachdem sie versuchte, mich zu töten, heiratete ich stattdessen ihre Schwester."

Laila schnaubte. "Du erwartest, dass ich das glaube?"

"Ich erwarte, dass du fasziniert bist."

Sie warf ihm einen ausdruckslosen Blick zu. "Bisher bin ich es nicht."

Seti presste sich eine Hand an die Brust, als wäre er verletzt. "Dann lass mich eine andere Geschichte versuchen. Wusstest du, dass dein Vater einmal befahl, meine Familie bei lebendigem Leib zu verbrennen?"

Die Leichtigkeit in seiner Stimme war zu einstudiert, zu beiläufig. Lailas Atem stockte für einen halben Herzschlag.

Ein Trick. Ein Spiel. Sie durfte nicht zeigen, dass es sie beunruhigte.

Also hob sie einfach ihr Kinn. "Ich wusste nicht, dass deine Familie so wichtig war."

Seti grinste schief und neigte den Kopf. "Das ist das Ding mit Macht, Prinzessin. Sie zählt nur, wenn man sie hat."

Seine Augen glänzten mit etwas Unlesbarem, bevor er sich wieder nach vorne wandte.

Er war auf eine andere Art gefährlich als die anderen.

Weil er gerne mit seiner Beute spielte.

Und er hatte sie für sein Spiel ausgewählt.

Der Wind heulte und wirbelte den Sand in verdrehten Säulen auf. Die Sonne brannte vom Himmel und verwandelte den Horizont in eine schimmernde Illusion. Laila blieb aufrecht in ihrer vergoldeten Sänfte sitzen, ihr Gesichtsausdruck unleserlich, auch wenn ihr Herz wie eine Kriegstrommel schlug.

Dann erschien das Lager.

Ein ausgedehntes Meer aus Zelten, Rebellenbanner peitschten im Wind.

Es war nichts wie die Stadt ihres Vaters. Keine glänzenden Tempel, keine Marmorpaläste, keine ordentlichen Reihen von Soldaten in polierter Rüstung. Diese Männer waren anders. Hart. Schlank. Ausgehungert.

Dies waren die, die alles verloren hatten.

Die, denen nur noch die Rache geblieben war.

Laila spürte ihre Blicke auf sich, ihre Blicke voller Hunger, Wut, Groll. Wäre sie eine andere Gefangene gewesen, hätten sie sie vielleicht aus ihrer Sänfte gezerrt und mit bloßen Händen in Stücke gerissen.

Aber sie war Laila von Ägypten.

Und sie warteten darauf zu sehen, was sie tun würde.

Seti wandte sich ihr zu, sein Blick scharf. "Immer noch keine Angst?"

Sie hob ihr Kinn. "Nein."

Sein Grinsen war teuflisch. "Das solltest du aber."

Dann, mit einer einzigen Bewegung, streckte er die Hand aus und zog sie von ihrem Sitz.

Die Plötzlichkeit davon überraschte sie. Laila stolperte - nur um von Seti in seinen Armen aufgefangen zu werden.

Sie versteifte sich.

Die Hitze seines Körpers presste sich gegen ihren, sein Griff unnachgiebig, fest, sein Atem warm an ihrer Wange.

Einen Moment lang tat er nichts. Dann beugte er sich vor, atmete langsam ein, sein Atem neckte an ihrer Schläfe.

"Du riechst gut", murmelte er.

Seine Finger verstärkten kurz ihren Griff an ihrer Taille, bevor er sie losließ.

"Aber das wird vielleicht nicht reichen, um dich vor Amunet zu retten."

Laila erstarrte.

Den Gerüchten nach zu urteilen, die sie gehört hatte, war Amunet kein Mann, der seine Feinde einfach tötete - er stellte sicher, dass sie zuerst litten. Und anders als Seti, der mit seiner Beute spielte, spielte Amunet überhaupt nicht.

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