Royal Shifters Series - Chapter #2 - Free To Read

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Royal Shifters Series

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Kapitel 2

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Kapitel 2

Mar 16, 2024

Tagelang durchquerte ich die Wildnis und hielt mich in den Wäldern auf, während ich die Grenze von Kanada in die Vereinigten Staaten überschritt. Ich war noch nie so weit südlich gewesen und wusste nicht wohin oder was ich tun sollte, bedenkt man, dass ich weder Kleidung noch Geld hatte. Ich wäre lieber ein einsamer Wolf, als den Rest meiner Ewigkeit mit einem gewalttätigen Arschloch zu verbringen. Ich hatte noch nie gesehen, dass einer unserer männlichen Wölfe ihre Partnerinnen so behandelt hat, und ich verdammt nochmal ließ nicht zu, dass irgendjemand so mit mir umgeht.

Als ich endlich die Berge in Wyoming erreichte, war ich überaus erschöpft. Zum Glück war Kades Duft so weit verblichen, dass ich ihn nicht mehr riechen konnte. Meine Pfoten schmerzten, ich war dreckig und so hungrig, dass ich einen ganzen Hirsch verschlingen könnte - wenn ich nicht zu müde zum Jagen wäre. Ich konnte als Wolf so lange überleben, wie es nötig war, aber ich vermisste die Annehmlichkeiten des Alltagslebens. Eine warme Dusche hätte sich gut angefühlt.

Gerade als ich einen frischen, klaren See roch, schwebte der Duft an meiner Nase vorbei. Er war direkt vor mir. Ich machte mich auf den Weg dorthin und bemerkte, dass er größtenteils zugefroren war und in einem kleinen Tal zwischen schneebedeckten Bergen lag. Glücklicherweise gab es immer noch Bereiche, die nicht gefroren waren und das Licht des Mondes widerspiegelten. Das Wasser hatte eine Temperatur weit unter dem Gefrierpunkt, aber als Arktischer Wolf konnte ich diese Temperaturen ohne Probleme aushalten.

Ich schaute mich um und wusste, dass es außer ein paar kleinen Tieren und einem Bären, der etwa eine Meile entfernt war, nichts in der Nähe gab. Bevor ich mich verwandelte, wollte ich sicherstellen, dass es sicher war. Sobald Kades Rudel nach mir suchte, wäre ich eine gejagte Wölfin. Ich wollte nicht mein ganzes Leben lang rennen, aber ich hatte keine Wahl.

Ich betrat das Wasser, ging die felsige Böschung hinunter und verwandelte mich. Den Atem anhaltend tauchte ich vollständig ein und ließ das kühle, frische Wasser mich reinigen. Ich strich mit meinen Händen über meinen Körper und durch meine Haare, um sicherzustellen, dass jeder Ort, den Kade berührt hatte, gründlich gewaschen wurde. Er hatte mich von innen heraus schmutzig gemacht.

Nach einigen zusätzlichen Sekunden unter Wasser hob ich meinen Kopf und atmete tief und keuchend ein. Ich wollte immer Freiheit, aber für den Rest meines Lebens zu rennen, war nicht das, was ich als frei bezeichnete. Langsam machte ich mich aus dem See heraus, blieb aber abrupt stehen.

Ich war nicht mehr allein.

Der Wind hatte den Duft eines nahe gelegenen Wolfs in meine Richtung geweht, und es war nicht irgendein Wolf. Es war ein Arktischer Wolf, genau wie ich. Er gehörte weder zu Kades Rudel noch zu meinem, aber es war immer noch gefährlich, alleine draußen im Wald ohne die Unterstützung meines Rudels zu sein.

Ich stürzte schnell aus dem Wasser und hockte mich hinter ein paar Büsche. Ich atmete erneut ein, in der Hoffnung, dass ich nur paranoid war. Aber es war definitiv ein anderer Wolf in der Nähe, und es handelte sich um einen unverpaarten Alpha-Männchen. Er war etwa eine halbe Meile entfernt und kam mit jeder Sekunde näher. Die Augen schließend verwandelte ich mich in meinen Wolf und sprintete aus den Büschen und weg vom See. An den Vibrationen auf dem Boden merkte ich, dass er einen Moment zögerte und innehielt, bevor er sein Tempo wieder aufnahm. Ich war müde und schwach und hoffte verdammt nochmal, dass ich ihn überholen konnte.

Die Antwort kam schnell genug, als ich seine Knurren hinter mir hörte, nur wenige Meter entfernt. Schau nicht zurück, wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf. Meine Muskeln brannten und begannen zu zittern, aber ich musste weitermachen. Nach nur ein paar weiteren Minuten des Rennens durch den Wald blieb ich abrupt stehen, als der geheimnisvolle weiße Wolf sich auf meinen Rücken stürzte und landete. Mein Körper gab nach und meine Beine knickten ein.

Als ich mich von dem Sturz erholt hatte, wurde ich auf den Boden gepinnt und der andere Wolf schaute mich neugierig mit seinen leuchtenden smaragdgrünen Augen an. Es gab keine Feindseligkeit oder irgendein Anzeichen dafür, dass er mir schaden wollte, aber als ich andere Wölfe herankommen roch, konnte ich nur an Flucht denken. Ich schlüpfte aus seinem Griff und rannte zwischen den Bäumen hindurch, kam aber nicht sehr weit.

Das Letzte, was ich sah, bevor alles schwarz wurde, waren diese smaragdgrünen Augen, die mich anstarrten. Dieses Mal gehörten sie nicht einem Wolf, sondern dem schönsten Gesicht, das ich je gesehen hatte.

Sie kamen mir fast bekannt vor...

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